01.07. – Workshop zu Antisemitismus

Als es im Mai einmal mehr zu Kampfhandlungen zwischen Israel und der Hamas kam, folgte von mancher Seite – teilsweise auch von Linken und Linksradikalen – eine bereits gut bekannte Reaktion: Im Namen einer angeblich verpönten “Israelkritik” wurden teils terroristische Attacken verharmlost, krude NS-Vergleiche angestellt und Graue Wölfe und andere Faschist*innen zu gern gesehenen Gästen auf den eigenen Kundgebungen.

Beim nächsten OAT widmen wir uns im Rahmen eines Workshops mit Rechtsextremismus- und Antisemitismusexperte Andreas Peham vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes der Frage, wie es dazu kommen konnte bzw. wie Antisemitismus überhaupt funktioniert. Ein Schwerpunkt wird dabei israelbezogener Antisemitismus sein.

Corona: bitte kommt gestestet und mit FFP2-Maske!

Kein Vorwissen notwendig!

Donnerstag, 01.07.2021, 17:00 Uhr
Ort: Amerlinghaus, Stiftgasse 8, 1070 Wien

20.05. – OAT Stadtspaziergang

Die kurdische Bewegung und die Rojava-Revolution

Das Offenen Antifa Treffen Wien (OAT) und die Kampagne Rise Up 4 Rojava laden zum gemeinsamen Stadtspaziergang ein: „Die kurdische Freiheitsbewegung und die Rojava-Revolution“

Wann: Donnerstag 20. Mai | 16:45 Uhr

Wo: Christian-Broda-Platz (1060)

Wie immer, bitte (wenn möglich): testen, FFP2-Maske tragen und Abstand halten!

Was macht den Widerstand der kurdischen Freiheitsbewegung aus? Was passiert gerade in den verschiedenen Teilen Kurdistans? Und was hat das alles mit Wien zu tun? Beim Stadtspaziergang werden Genoss:innen aus der kurdischen Freiheitsbewegung und Aktivist:innen der internationalen Solidaritätskampagne Rise Up 4 Rojava diesen Fragen nachgehen.

Nach dem Spaziergang wird es Infotische und die Möglichkeit zum ins Gespräch kommen geben.

Wir freuen uns auf euch und auf den Austausch!

06.05. – OAT Stadtspaziergang

Widerstand und Verfolgung in Favoriten 1934-1945

Zum Tag der Befreiung am 8.5. wollen wir uns diesmal mit antifaschistischen Kämpfen vor 1945 beschäftigen. Zum Gedenken an den antifaschistischen Widerstand und um uns in Erinnerung zu rufen, wie wichtig antifaschistische Kämpfe waren, sind und sein werden. Es gilt, aus diesen Kämpfen zu lernen!

Eine Stadterkundung entlang der Quellenstraße im traditionellen Arbeiter*innenbezirk Favoriten. Im Fokus steht der Widerstand gegen den Faschismus zwischen 1934 und 1945, die Verfolgung von politischen Aktivist*innen und Widerstandskämpfer*innen sowie die Zerstörung der Favoritner Synagoge und die Verfolgung und Vertreibung von Jüdinnen und Juden aus dem 10. Bezirk. Die gemeinsame Spurensuche führt zu Gedenktafeln, Gemeindebauten sowie Adressen mit historischen Bezügen. Bildmaterial, historische Dokumente und biografische Erzählungen ergänzen die Informationen zu den Orten.

Wann: Am 06.05. | 17:00 Uhr

Wo: Puchsbaumpark (1100)

Wir freuen uns, euch wiedermal zu sehen und auf einen spannenden Austausch zu Gedenken und Erinnern!

Wie immer, bitte (wenn möglich): testen, ffp2-Maske tragen und Abstand halten!

Vernetzungsgruppen

Über das OAT haben sich in den lezten Monaten mehrere Vernetzungsgruppen zu verschiedenen Themen  gegründet. Die Idee der Vernetzungsgruppen ist es, sich auch während der Covid19-Krise in einem möglichst vertrauten und niedrigschwelligen Rahmen kennenlernen zu können. Um sich zu vernetzten, um gemeinsam zu diskutieren, zu planen oder um einfach nur den Schwierigkeiten des Alltags zu entfliehen.

Die Vernetzungsgruppen funktionieren alle verschieden: manche Gruppen treffen sich regelmäßig, manche unregelmäßig, die meisten Treffen finden Online statt, andere auch draussen wenn es die Situation erlaubt. Manchmal werden Texte gelesen, Filme geschaut, oder gemeinsam verschiedenste Aktivitäten geplant und durchgeführt.

Wichtig ist aber, alle Gruppen organisieren ihre Treffen basisdemokratisch und versuchen einen möglichst fehlerfreundlichen und hierarchifreien Raum dar zu stellen. Wir wollen alle von einander Lernen, uns gegenseitig ernst nehmen und als Genoss:innen begreifen.

Die Vernetzungsgruppen haben keinen Platz für sexistisches, transphobes, rassistisches oder anderes diskriminierendes oder machtausübendes Verhalten. Die Definitionsmacht hat dabei die betroffene Person und wir versuchen diese so gut es geht zu unterstützen.

Es gibt Vernetzungsgruppen zu folgenden Themen:

Fantifa

22.04. – Input zu Organisierung

Im nächsten Online-OAT widmen wir uns endlich einem der Kernthemen des OAT: Organisierung! Wir fragen uns, wieso es überhaupt Sinn ergibt, sich politisch zu organisieren und schauen, welche Formen politischer Organisierung & Praxis es gibt. Schließlich wollen wir euch noch einige Werkzeuge für politische Arbeit in Wien in die Hände drücken, rätseln, was Genoss*innenschaft eigentlich für uns bedeutet und widmen uns “Arbeit nach innen”.

Klar ist dabei: Wir sind keine unfehlbaren Expert*innen und können dementsprechend kein Patentrezept vermitteln, das euch binnen kürzester Zeit zur kommunistischen Umgestaltung der Welt den einen Weg weist – so schön das natürlich auch wäre. Wir versuchen lediglich, gemachte Erfahrungen und Überlegungen weiterzutragen und Tipps zur Selbstorganisierung zu vermitteln.

Nach dem Input gibt es von unserer Seite aus das Angebot auf ein lockeres Hangout per Jitsi, wo wir gerne zum Thema weiterdiskutieren können und ihr eure Ideen, Kritik und Einwände einbringen könnt. Den Link zum Jitsi erhaltet ihr ganz am Ende des Inputs.

Do., 22.04., 18:30 Uhr

25.03. – Krit. Filmabend & Diskussion

Mit freundlicher Unterstützung des FrauenLesbenFilmCollectif LasOtras! (www.lasotras.de)

Endlich wieder OAT! Diesmal treffen wir uns online zum Filmschauen und anschließender Diskussion von “Frauen bildet Banden – eine Spurensuche zur Geschichte der Roten Zora”.

Inhaltswarnung für den Film: Wording und Beschreibungen sexualisierter Gewalt

Wir widmen uns der historischen Auseinandersetzung mit Fantifa-Bewegungen und möchten dabei Kontinuitäten und Brüche feministischer Kritik und Praxis im Blick behalten.

Die “Rote Zora” war in den 1970er- und 80er-Jahren eine militante Frauengruppe in der BRD, die sich klandestin organisierte. Ihre Aktivitäten richteten sich u.a. gegen die alltägliche Gewalt gegen Frauen, gegen Gen- und Reproduktionstechnologien, Bevölkerungspolitik und internationale Ausbeutungsbedingungen als Ausdruck patriarchaler Strukturen. Zentral waren die Selbstermächtigung und der Bruch mit der zugeschriebenen Friedfertigkeit.

14.01. – Digital self-defense (online)

Bei der nächsten Online-Ausgabe des Offenen Antifa Treffens geht es um sichere Kommunikation, staatliche Überwachung und wie wir uns dagegen schützen können. Wir wollen klären, was das alles mit unserem Aktivismus zu tun hat und ein paar Konzepte zur digitalen Selbstverteidigung vorstellen. Denn immer wieder ist die Rede von staatlichen Überwachungsmaßnahmen, Sicherheitslücken oder anderen Bedrohungen für unsere Privatsphäre und damit auch unseren Aktivismus.

Für den Vortrag wird keinerlei Vorwissen benötigt. Wir freuen uns schon auf eure unter den Nägeln brennenden Fragen – schickt sie uns am besten nach dem Vortrag per Mail:
oat-wien[at]riseup[dot]net

Update: Die beantworteten Fragen von euch findet ihr hier.

08.12. – Pro-Choice-Stadtrundgang

*** UPDATE: Den Stadtrundgang könnt ihr hier nachhören! ***

(Re)Claim the city – widerständig spazieren

Das kommende OAT findet im Rahmen des Stadtspaziergangs zum Thema Pro Choice statt, zu dem u.a. Gruppen aus dem w23-Kollektiv aufrufen.

08.12.2020, 17:00
Stephansplatz

“Abtreibung ist in Österreich nicht legal, sondern lediglich unter bestimmten Umständen straffrei. In Polen wurde sie gerade komplett verboten. “My body – my choice” ist keine leere Forderung, sondern die Parole eines Kampfes um reproduktive Gerechtigkeit und darüber hinaus. Feminist_innen vs. Patriarchat – gegen den Einfluss der Kirche und anderer reaktionärer Kräfte.

Wir erkunden bei diesem Rundgang ein paar Orte in Wien und ihre Bedeutung für die Kämpfe um reproduktive Gerechtigkeit. Dabei spannen wir einen kurzen (unvollständigen) Bogen von vergangenen Kämpfen bis zur Gegenwart.”

Mehr Infos hier.

26.11. – Rechtsinfovortrag (online)

Es wird euch kaum überraschen: Das nächste Offene Antifa Treffen in Form eines Rechtsinfo-Vortrags der Genoss*innen der Roten Hilfe Wien findet online statt. Kein Vorwissen notwendig!

“Die Versammlungsfreiheit gehört in Österreich zu den Grundrechten, was die staatliche Exekutive allerdings nicht davon abhält, auf Demonstrationen und Kundgebungen (und auch abseits davon) Teilnehmer*innen zu schikanieren. Auch Festnahmen, Identitätsfeststellungen und Hausdurchsuchungen sind Teil allgegenwärtiger staatlicher Repression.

Da der Umgang damit alles andere als einfach ist, veranstalten wir im Rahmen des Offenen Antifa Treffens einen Online-Rechtsinfo-Vortrag, um zu erfahren, was die eigenen Rechte sind, was die Polizei (nicht) darf, was sie trotzdem tut und mit welchen Strategien darauf reagiert werden kann.

Wann darf die Polizei Personen aufhalten, Ausweise verlangen, Rucksäcke durchsuchen? Was solltest du lieber zu Hause lassen, wie schaut ein solidarisches Verhalten auf Demos und Aktionen aus?
Es soll darum gehen, rechtliche Infos zu diesen Themen zu vermitteln und zudem politische Strategien im Umgang mit Repression zu besprechen.

Wann: Donnerstag, 26.11., 19:00
Wo: Link zum Youtube-Stream wird auf oatwien.noblogs.org und den Social Media Kanälen der Plattform Radikale Linke bekannt gegeben

Generell gilt: Falls du von staatlicher Repression betroffen bist und diesbezüglich emotionale Unterstützung brauchst, bist du nicht alleine! Psychischer Stress und Belastung nach Demos und Aktionen sowie Begegnungen mit Polizei sind keine Seltenheit. Kontaktiere in diesem Fall lokale Solidaritätsstrukturen, z.B. die Rote Hilfe oder Out of Action.”

22.10. – Stadtspaziergang

Nach dem geradezu überwältigenden Andrang beim 1. OAT-Termin geht es nächsten Donnerstag gleich weiter:

Bei unserem 2. Treffen – selbstverständlich auch offen für alle, die nicht beim 1. Treffen waren – möchten wir einen Spaziergang im ersten Wiener Bezirk machen und dabei einige Stationen besuchen, die für linke, antifaschistische Politik in den letzten Jahren wichtig waren.
  • Wir beginnen bei der Uni-Rampe vor dem Hauptgebäude der Uni Wien, wo uns Judith Goetz etwas über Rechtrsextremismus auf der Universität Wien und die historische und aktuelle Situation mit Burschenschaften erzählen wird.
  • Anschließend gehen wir zum Marcus-Omofuma-Gedenkstein auf dem Platz der Menschenrechte, wo wir uns gemeinsam mit Migrantifa Wien und Schwarze Geschwister für Power erstens mit der Black-Lives-Matter-Bewegung und ihrer Wirkung auf black communities beschäftigen wollen, zweitens Informationen zu einer antirassistischen Aktionswoche mit Fokus auf rassistische Polizeigewalt und Repression teilen und drittens den Mord an Marcus Omofuma und die daran anschließende Repressionswelle (“Operation Spring”) gegen migrantische Communities thematisieren werden.
  • Zuletzt wird die AG Feministischer Streik der Plattform Radikale Linke am (ehemaligen) Karlsplatz einen Input zu aktuellen Auseinandersetzungen mit durch den Platz aufgezeigten patriarchalen Strukturen in der Gesellschaft, Bestrebungen zur Umbenennung des Platzes sowie der politischen Bearbeitung von Feminiziden in Österreich halten.
Im Anschluss möchten wir euch dann einladen, – sofern das Wetter es zulässt – bei einem Punsch mit uns auf dem Platz zu bleiben und uns in gemütlichem Rahmen zu vernetzen.
Treffpunkt ist um 18:30 Uhr vor dem Hauptgebäude der Uni Wien (U-Bahnstation Schottentor). Der Spaziergang findet bei jedem Wetter statt. Wir freuen uns auf euch!